Das war nicht wirklich der Wortlaut. Der war: "Bring einen Tune mit!" Aber wenn ich aussuche, was genau denn wohl "was Schönes" zum Mitbringen wäre, dann wär das ein Tune. Von daher...
Ich hatte schon ein Weilchen geträumt, daß ich dieses eine Konzert in Shetland gerne besuchen würde.... nicht wirklich vernünftig und nur so 'ne Träumerei.
Aber warum eigentlich nicht? Das Leben ist zu kurz, um bescheuerte Ideen nicht auch mal spontan umzusetzen.
Tune habe ich mitgebracht. "Der ist schön! Den spielen wir dann Freitag zur Session!". Uih! Das ist kurzfristig. Quasi zerknittert aus dem Handgepäck gezogen. Fehlt auch noch ein Stück. Und...ääähmmm.... ich muß da noch a bisserl üben...
The Lounge Bar by Annlaug Børsheim. (Ich breche mir die Zunge und den Kiefer beim Versuch, Annlaug auszusprechen. Da hilft es nix, daß mir der österreichische Kollege, der lange in Norwegen gelebt hat, die Hilfestellung gibt: "So wie das steierische 'steil' ausgesprochen wird." Der Tune hat genauso derben Akzent wie meine Aussprache ihres Namens aber der Versuch macht Spaß!)
Der Kurzreisebericht wäre sicher interessanter zu lesen mit "persönlichem" dabei. Das lasse ich aber weg. Ist zu persönlich...Gibt einfach nur einen langweiligen Bericht. Muß reichen.
Mittwoch Nachmittag entschieden, Donnerstag früh los. Flieger über Frankfurt nach Aberdeen und dort auf die Fähre. Mit der echt gruseligen Warnung von "Force 10" in Höhe Fair Isle. SO seefest bin ich eigentlich nicht...ˆAber: Es war erstaunlich, wie automatisch ich wieder in 'nem Langzeit-Reisemodus war. Als wäre ich immer weiter gefahren.
Viel Zeit hatte ich ja nicht. Aber auch keine ToDo Liste. Ich war im Archiv des Museums weil ich wissen wollte, ob mein Opa auf der Polarreise der Berlin 1928 in Lerwick Halt gemacht hat. Also habe ich die Shetland Times von 1928 auf Micro-Fiche durchgeguckt. Und hab mich festgelesen. Spannend! So viel Klatsch und Tratsch und coole Werbung. Und schon damals wurde sich über Foula lustig gemacht! Den entsprechenden Artikel habe ich nicht gefunden nur die Leserbriefe dazu, in denen sich Leute über die Verunglimpfung empört haben.
Desweiteren gab es eine Werbung für ein Buch.
Mit Vorwort von H.G. Wells. Und fünf Diagrammen...
Samstag war herrlich. Emily hat mich am Bus in Brae abgeholt, wir haben uns Bobbys Schafe angeguckt....
zum Eshaness Lighthouse sind wir auch noch gefahren...
und dann hat sie mich um einen Gefallen gebeten. Ihr Vater Tommy hat einen neuen Spinnradtyp gebaut und braucht einen Probespinner! Herrlich! Ich war total angetan! Ein richtiger Prototyp und: Schnurr, schnurr, schnurr, dreimal gezogen - Spule voll! Na ja, nicht ganz. Aber ich fand es klasse!
Und weitere Souvenirs: Sea glass (nachts gesammelt - sind trotzdem ein paar nette Stücke dabei.. was auch immer ich daraus mache...)
Ich hatte schon ein Weilchen geträumt, daß ich dieses eine Konzert in Shetland gerne besuchen würde.... nicht wirklich vernünftig und nur so 'ne Träumerei.
Aber warum eigentlich nicht? Das Leben ist zu kurz, um bescheuerte Ideen nicht auch mal spontan umzusetzen.
Tune habe ich mitgebracht. "Der ist schön! Den spielen wir dann Freitag zur Session!". Uih! Das ist kurzfristig. Quasi zerknittert aus dem Handgepäck gezogen. Fehlt auch noch ein Stück. Und...ääähmmm.... ich muß da noch a bisserl üben...
The Lounge Bar by Annlaug Børsheim. (Ich breche mir die Zunge und den Kiefer beim Versuch, Annlaug auszusprechen. Da hilft es nix, daß mir der österreichische Kollege, der lange in Norwegen gelebt hat, die Hilfestellung gibt: "So wie das steierische 'steil' ausgesprochen wird." Der Tune hat genauso derben Akzent wie meine Aussprache ihres Namens aber der Versuch macht Spaß!)
Der Kurzreisebericht wäre sicher interessanter zu lesen mit "persönlichem" dabei. Das lasse ich aber weg. Ist zu persönlich...Gibt einfach nur einen langweiligen Bericht. Muß reichen.
Mittwoch Nachmittag entschieden, Donnerstag früh los. Flieger über Frankfurt nach Aberdeen und dort auf die Fähre. Mit der echt gruseligen Warnung von "Force 10" in Höhe Fair Isle. SO seefest bin ich eigentlich nicht...ˆAber: Es war erstaunlich, wie automatisch ich wieder in 'nem Langzeit-Reisemodus war. Als wäre ich immer weiter gefahren.
Viel Zeit hatte ich ja nicht. Aber auch keine ToDo Liste. Ich war im Archiv des Museums weil ich wissen wollte, ob mein Opa auf der Polarreise der Berlin 1928 in Lerwick Halt gemacht hat. Also habe ich die Shetland Times von 1928 auf Micro-Fiche durchgeguckt. Und hab mich festgelesen. Spannend! So viel Klatsch und Tratsch und coole Werbung. Und schon damals wurde sich über Foula lustig gemacht! Den entsprechenden Artikel habe ich nicht gefunden nur die Leserbriefe dazu, in denen sich Leute über die Verunglimpfung empört haben.
Desweiteren gab es eine Werbung für ein Buch.
Mit Vorwort von H.G. Wells. Und fünf Diagrammen...
Was mir auch ins Auge gesprungen ist (ich hab mich stundenlang festgelesen...) sind Anzeigen für gefundene Schafe. Aber jetzt gerade sehe ich, daß darüber das Spaßrogramm irgendeiner Veranstaltung beschrieben ist. Unter anderem: Catch the greasy Pig. (He who catches keeps). Was für ein Spaß!
Shetlandschafe gefunden...1928 |
Samstag war herrlich. Emily hat mich am Bus in Brae abgeholt, wir haben uns Bobbys Schafe angeguckt....
die Jungs: Cheviots und Shetland |
Cheviots mag ich ja gerne. Shetlandschafe sowieso aber Texel.... sind... anders :)
Texelbock, Cheviot und Shetland |
und dann hat sie mich um einen Gefallen gebeten. Ihr Vater Tommy hat einen neuen Spinnradtyp gebaut und braucht einen Probespinner! Herrlich! Ich war total angetan! Ein richtiger Prototyp und: Schnurr, schnurr, schnurr, dreimal gezogen - Spule voll! Na ja, nicht ganz. Aber ich fand es klasse!
Prototyp Spinnrad |
Abends dann Konzert. Ich hatte noch nie eine Konzertkarte mit meinem Namen drauf! Es war toll! Wenn ich jetzt schreibe, daß ich das nicht erwartet habe, dann klingt das gar nicht nett. Aber ich habe wirklich nicht erwartet, daß es mir so dermaßen gut gefällt. Auch wenn ich die ganze Zeit dachte, daß ich gleich umkippe.
Thanks for the music! Sorry to intrude!
OK. Nix persönliches... Einfach Reisebericht. Schöne Schafe gab es:
Shetlandschaf Ness of Sound |
Und über das Wetter muß man natürlich auch schreiben. Hier bei uns ist das Wetter ja beständig. Beständig zu heiß oder beständig bitterkalt oder einfach beständig ekelhaft. Manchmal im Herbst auch beständig schön. Wenn es mal wechselhaft ist, dann ist das eine Erwähnung im Wetterbericht wert. In Irland dagegen, wo ich ja auch öfter mal länger war, ist es immer wechselhaft. Strahlend blauer Himmel. Und dann kommt so ein leichter Wind auf und es regnet aus dem strahlend blauen Himmel. Etwas ähnliches gab es jetzt in Shetland. Nur hochskaliert. Schönes Wetter und plötzlich heftige Böen, die einen von den Füßen wehen und dann Hagel waagerecht ins Gesicht geklatscht. Die nächsten beiden Bilder sind gerade mal drei Minuten auseinander.
Was noch? Nachtphotographie ohne Stativ ist doof. Aber Nachtspaziergänge sind wunderbar. Auch mit Hagel!
Wolle von Emilys Mum. Noch von "damals" als man seine Wolle auf's Festland geschickt hat zum Spinnen und tatsächlich seine eigene zurück bekommen hat.
Und ein Buch... Ich bin nur ganz kurz abgebogen in den Buchladen - auf dem Weg zum Bus. Aber da kann man ja nicht dran vorbei gehen. Und das Buch hat mich sofort angelacht! Eine Reise ins Eis auf den Spuren eines Tunes. So ein Buch kann man dann auch nicht stehen lassen!
Und Gammel Hammel. Freie Übersetzung für Reestit Mutton. Davon gibt es dann ein Bild auf dem Teller! Der hat mir nette Gespräche mit der Security in Aberdeen und Frankfurt eingebracht. Da habe ich den Tipp bekommen: Reestit Mutton geht. Käse geht nicht! Der sieht im X-Ray aus wie Semtex.
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