Montag, 29. Februar 2016

Irland im Schnelldurchlauf: Einmal runter....

OK - Schnelldurchlauf - Ich war viel zu kurz in Irland, um die Vielfalft der Musik richtig zu genießen. Außerdem war meine Hauptziel, alte Freunde wiederzutreffen. Aber Musik gab es natürlich trotzdem....

Belfast: Titanic und Troubles, Lambeg Drums und Fife and Drum Bands uuund: Supergeniale Flutespieler mit einem ganz eigenen (Belfast-)Stil. Z.B. Harry Bradley und Michael Clarkson. Mit Michael war ich verabredet für eine Flutestunde. Tolle Tipps und ein klasse Tune - The Rat in the Thatch.

Lisburn: Hilden Brewery mit lecker Bier, netten Leuten (und einem unerwarteten gemeinsamen Bekannten in Brandenburg), lustigen Geschichten und schöner Musik

Lough Erne und Enniskillen: Ein gemütlicher Morgen mit Zeugen Jehovas, die mir Kaffee an den Pocketcamper gebracht haben, ein Besuch im Swimmingpool und die Session mit der spätesten Startzeit auf der ganzen Reise. Dafür wurde dann verdammt schnell gespielt! Die Musik ist wie der Akkzent in Fermanagh: Sanft, freundlich, schööön! Gemütlich im "Snug" neben dem Tresen. Es war sehr heimelig. Und dank einem gemeinsamen Freund in Amerika auch irgendwie vertraut.....

Ab in die Republik Irland und in die Eurozone. Au Mann! Erst starrt man wochenlang auf die britischen Pfundmünzen und hält dem Kassierer dann verzweifelt die ganze Hand voll Münzen hin zum selber raussuchen und dann geht es einem mit Euromünzen fast genauso!

Sliabh Luachra: Hurling oder Football oder sonst irgendein Sport macht mir einen Strich durch meine musikalische Rechnung... Session fällt aus.... dabei hatte ich extra meine allererste Irish Trad Kassette mitgenommen in der Hoffnung, ich würde zufällig auf Conal O'Grada treffen und könnte sie mir signieren lassen.... Gekauft habe ich die damals nur, weil mir das Cover gefiel und ... naja... da mußte ich einfach irgendwann selber Flute spielen :)



Cork City: Wiedersehen mit Carmel, Viv, Des, Karl und Vincent. War das schön!!!
Musik gab es im An Spailpín Fánach. So gut, daß ich mal wieder überwiegend staunend zugehört habe! Ich hab ein Weilchen gebraucht um zu realisieren, was da irgendwie "seltsam" aussah.... lauter Linkshänder! Aus Cork gibt es auch eine Aufnahme: Slides :) Die Qualität ist grottig aber ..... ich muß da lächeln ;)



Discussing the glass stealing options.... Should have taken the pretty Stag bán one as a replacement for the Orkney Brewery glass----




Baltimore: Gitarristen in der Kneipe getroffen und ein paar Tunes gespielt. Einer der Gäste war aus Belfast ("Mein Haarschnitt ist aus Belfast!" "Und mein Auto ist aus Deutschland!" Wir sind doch alle ein große Familie!). Einen Besuch auf Cape Clear verschiebe ich auf ein andermal... dabei scheint das eine der ganz wenigen Inseln in Irland zu sein, die noch "leben". Die meißten sind verlassen oder Ferienhaussiedlungen oder fast schon Freilichtmuseen...

Allihies: Musik mit alten Freunden! (Maybe you'll stay this time!) Und ein Pint mit dem Mann, der nicht tot ist... :) West Cork ist schon besonders... und Beara sticht noch mal hervor. Geschichten erzählen ist Volkssport und "Scandal" (Klatsch und Tratsch) eine Währung, die nie an Wert verliert. Daß ich vielleicht eine Wissenslücke von vor 20 Jahren schließen kann ("Wie haben die beiden sich eigentlich kennengelernt?") hat schon für leuchtende Augen gesorgt! Und natürlich wußte jeder, daß das lustige kleine Auto derjenigen gehört, die vor 17 Jahren mal über Weihnachten in dem Haus oben in Coom gewohnt hat. Das wußte ich selbst nicht mehr!
Vor der Küste gibt es auch eine Insel. Dursey - mit einer Seilbahn mit dem Festland verbunden. Heutzutage Ferienhausinsel. Das letzte Kind, das auf der Insel geboren wurde, ist mittlerweile eine ältere Frau. An die kann ich mich erinnern - von "damals" - da hat sie noch mit ihrem Bruder auf Dursey gewohnt. Alle paar Wochen kamen die beiden rüber für ein Wochenende. Gingen am Freitag abend in den Pub und haben schweigend ein Pint nach dem anderen getrunken. Muß ja ein Weilchen vorhalten! Vermutlich haben sie auch "Dinge" erledigt und eingekauft aber ich kenne sie nur schweigend, trinkend, verschlossen, seltsam... Der Bruder ist vor einigen Jahren gestorben und die Frau, die ich jetzt wiedertreffe ist... beindruckend! Strahlend, glücklich, offen, mit der Liebe ihres Lebens an ihrer Seite!

Freitag, 26. Februar 2016

The Road to Ireland: Portpatrick Folk Festival

So nice to be able to drift... follow a whim ... stick a pin in the map somewhere... I had heard about Portpatrick Folk Festival in Glasgow ... and I was asked to come!
I was on my way to Ireland - Portpatrick is on the way to Ireland... What else could I have done?
Other than taking a little detour? A sign to Ardrossan and the boat to the Isle of Arran was just too tempting! The Arran Boat Song is a pretty little tune we love to play - how could I pass by without at least seeing the Arran Boat? It was just getting ready to leave - the last one for the day. Unfortunately I was too daft to find the ticket office. "I didn't go to Arran because I couldn't find the ticket office?"
I took the first boat in the morning.


Calmac ferries offer this great breakfast! AND they always have doggie lounges. The Arran boat dog lounge is one of the best of the whole fleet!


I didn't really know what to do in Arran - just wanted to be on the boat! Pretty Island, lovely weather - so I found a nice spot by the sea to record myself playing the "Arran Boat Song". I imagined to hear the waves in the background and .... well... a lovely recording that I'd be proud to share. Turned out to be loud wind - and squeeky flute in the background! So you're not getting that....

Much, much better music in Portpatrick! With some weird moments! One was early in the morning when this elderly hippie woman told me how they had danced on the cliffs to make the sun come up (worked!) and who got really mad at me because I wouldn't let Swift swim in the sea with the other dogs (they soak up minerals when they swim in the sea and that makes their brains work properly - something the vets never tell you!)
I spent the first evening in "the tent". That was a bit strange, too but: The enthusiasm amazed me. Not my world but people radiated so much love for what they did!

I met again with the folk I had first met in Glasgow. Experienced festival goers they had a detailed plan each day! Have food at exactly XX o'clock, go to one of the pubs for tunes, go back to the house at YY o'clock for more food (to be prepared for all the drink later...) go back to the pub no later than ZZ o'clock to secure a good spot for playing before the pubs get too packed to squeeze in. I was impressed! That's how you do it! The fact that the plans never worked out didn't change my admiration for them...
I hope you are reading this: Thanks a million for your hospitality, for all that great food and the amazing music! And for laying the table so beautifully ;)
I learned some of your tunes but I'm still working on "Kilty town". When I give it a try it doesn't sound anywhere near what I remember you playing :)

I also learned that anticipated fun and remembered fun is much more fun than the actual fun! (Have the day off today and stayed in bed for a cosy lie in and contemplated that idea .... Not sure it's always true...)
It was so nice to be welcomed in a group of people who are so obviously "friends" - so close and familiar with each other, sharing memories and joking with just little hints! Made me sentimental after months of travelling... and grateful for being allowed to share!

More memories of Portpatrick: I met Santa (who plays the bodhrán - so you better watch out - take it easy on those jokes!) and the "Oban times" convinced me that swimming from somewhere to somewhere else without a wetsuit can indeed be a birthday present!




I made lots of recordings in Portpatrick...  The one I chose to share is not the "best" but the one that will forever remind me of the "anticipated fun" lecture and...well...larks :) and I liked the ending!

Plus one video I made of a quiet, relaxed afternoon tune in the backroom of one of the pubs. I think it is wonderful!


I do remember that it wasn't four in the afternoon yet and that I was a little reluctant to get that pint..... "Kein Bier vor vier" - a friend always says.... but everybody else had one! And it was nearly four!

Donnerstag, 25. Februar 2016

Musikalischer Reisebericht: Schottland, West und Ost ....

hach... es ist herrlich, sich durch die ganzen Aufnahmen zu wühlen! Ich hätte viel mehr aufnehmen sollen! Zumindest mehr als nur ein einziges Fitzelchen.... dann hätte ich jetzt Auswahl und könnte etwas nehmen, was den Musikern auch gerecht wird - statt jeweils die einzige Aufnahme zu veröffentlichen, die ich habe egal, wie "untypisch" die für die Leute und den Abend ist .....

Meine Suche nach Hebridenschafen auf den Hebriden war ja nicht gerade erfolgreich. Immerhin habe ich welche gesehen auf der Schafsausstellung in Lanark. Da wollte ich unbedingt hin: Zur Champion of Champions Show der Shetlandschafe und zur Auktion des Rare Breed Survival Trusts. (Fast) alle Rassen auf einem Haufen (plus zwei Lamas). Eigentlich war es total gut aber auch extrem frustrierend. Die gesuchten Hebridenschafe gab es da zwar - aber in der "Show-Variante". Außerdem bin ich mit den Leuten einfach nicht warm geworden und hab abends in meinem Auto gehockt und hatte "Reiseblues"...

Ich hab so ca. 500 gespart, als ich die beiden nicht ersteigert habe!

"Hebridenschafe - habe ich gesucht aber die gibt es nicht mehr als echte Nutztiere -  nur noch als "Kuschelschafe" in Liebhaberhand"... Als Ende des Schafsteils meiner Reise war das nicht gerade zufriedenstellend.
Um mich aufzumuntern habe ich mich auf die Suche nach Musik gemacht. Das war auch frustrierend... die Piperin, die laut thesession.org in der Nähe wohnt, war weggezogen... die nächste Chance auf Tunes: Glasgow....
Na ja, dann.... Samstag Nachmittag nach Glasgow gefahren, ins Babbity Bowster. Großstadtgewusel heldenhaft gemeistert und: Wow! Was war das schön! Entspannte Nachmittags-Session (in gerammelt voller Kneipe). Wunderbare, genial gespielte Musik, super nette Leute. Mitspielen konnte ich so gut wie nix aber gegrinst habe ich wie ein Honigkuchenpferd!
Daran hat auch der "böse Blick" nichts geändert, den ich später im Chipper bekommen habe. (Ich habe es gewagt und hab nach Mayo für meine Pommes gefragt!)


Danach folgte die amüsante Episode, bei der ich Kühlwasser im Auto aufgefüllt habe. Nur leider zuviel...denke ich - beim Subaru sieht man das nicht. Aber wenn man mit dem Flohhalsband vom Hund im Kühlwassertank rumstochert, konnte man schon auf die Idee kommen.... ich wollte dann ein Stück Schlauch an der Tanke kaufen. Zum Absaugen. Gab's nicht. Auch keinen Strohhalm. Aus dem tollen Hightech-Reisehandtuch konnte man aber eine Wurst wickeln und damit schluckweise Wasser raussaugen.... bis es wieder zu wenig war (laut Flohhalsband-Test)... und dann wieder zuviel... Es gibt nichts Besseres gegen schlechte Laune, als sich über sich selber kaputt zu lachen!

Das war auf dem Weg an die Ostküste... dort gab es Hinweise auf Hebridenschafe und außerdem eine tolle Züchterin von Shetlandschafen.

Wester Gladstone Hebrideans - Vielfalt statt Showglamour

Rena Douglas auf dem Weg zu ihren Shetlandschafen

Und Musik gab's auch! In St. Andrews.
St. Andrews als Shoppingparadies hat mich beeindruckt .... soviele Kilt-Shops und Waxing Studios habe ich noch nie auf so engem Raum gesehen!
In St. Andrews auf der Session gab es zum ersten Mal keine großen, ungläubigen sondern leuchtende Augen beim Thema Schafe. Und noch viel leuchtendere Augen, weil noch eine Flute da war! "Kennst Du die? Die sind super auf Flute!". Ich weiß nicht mehr, war für Tunes das alles waren aber scheinbar habe ich viel von dem typischen Flutespieler-Repertoire. Gottl hat das Spaß gemacht! Und ein tolles Kompliment gab es auch "Du klingst, als würdest Du viel Conal O'Grada hören!" Wow! War zwar nicht "Du klingst wie...." aber das wäre auch gelogen!

In St. Andrews sind mir auch zum ersten Mal die Teile drei und vier vom High Drive begegnet. Ich war so stolz, daß ich Teil eins und zwei (also meiner Meinung nach "den Tune") endlich konnte! Und dann wurde es erst richtig kompliziert!

Sonntag, 21. Februar 2016

Tunes travel....

Tunes travel....(and my mind wanders a bit in this blog post).... well, obviously all of the (irish) tunes we play here in Dresden travelled... Most of them via recordings or youtube videos. Some we brought back from sessions elsewhere... sometimes you meet people who learned them from someone who learned them from the same person you learned them from and that makes you kind of family :)
Tunes are my favourite souvenirs! (Cups and stolen glasses coming in a close second!)
Souvenir tunes are usually handy little things - easy to remember, perfect for travelling.

Names to the tunes don't travel quite as well...

We play a little tune that I got from Pat Simmonds on a lovely evening in Toronto's cosy McCarthy's Bar. (The last McCarthy's Bar that Pete McCarthy visited. He's the author of "McCarthy's Bar" :) which made MacCarthy's Bar in Castletownbere famous. Still a great pub but nowadays Tripadvisor warns you that - although they offer gluten-free food - they don't use a fresh knife after cutting the bad gluten-stuff! Googling Toronto's McCarthy's just now revealed that it - sadly - no longer exists!)
I brought the wee tune back as "the thing that I saw is gone". A quick search on the Internet revealed that it should be "Any's the thing I saw" or "S'iomadh Rud A Chunnaic Mi" (which might translate as "the thing that I saw is gone" for all I know).
I also heard a german song that night (sung by an english visitor who does not speak german and had no idea what he was singing about) called: Tante Erna liegt im Bett und isst Tomaten! (Googling THAT revealed that it should have been Tante Paula....)

Another little souvenir tune is called "San Francisco Slide" in Dresden. Its name nearly everywhere else (including San Francisco) is "hundred pipers". Except for West Cork, where they sing amusing words to the melody and call it "the hair fell of me coconut".

Another tune that not only lost its name but also (I suspect) lots of its notes is one we learned in Berlin. They got it from someone who got it from someone who learned it in the Netherlands. At a private session in the kitchen of - now famed - Sonja. Sonja's kitchen reel. It's fun to play in a large Session but it sounds as if something got lost on the way. The "tune" actually.... It is only scales in one part and arpeggios in the second.... Well, travelling all over the place allows for chance meetings... I'm pretty sure I heard the original tune at a session in Chicago. I recorded it and made a mental note to learn it one day.... unfortunately I lost the recording.

So tunes lose names and bits and pieces while travelling... Some change key. What I learned in A in Shetland was played in G in West Cork. I thought that was only done by fiddlers - who have no respect for nice flute tunes in G or lovely Uilleann pipes tunes in D and change them to unplayable A... well... seems to go both ways...

My all time favourite set of tunes is far travelled, too. Originaly from Fermanagh they made their way to San Francisco to a friend who later came for a visit to Dresden and gave them to me. They where given from flute to banjo and back to flute. Banjo trying to do what the flute did and me trying to do what the banjo did ... might go on like this for a while - hope they are still travelling. Nice to think that they are in good hands :)
They are not impressive tunes - being a visitor at other sessions I sometimes get asked to play my "favourite tunes". No jaws drop when I launch into the Fermanagh barndances - they are just beautiful little tunes that make me smile every time!

Kenny, me and the barndances (just after he gave them to me) on a visit in Potsdam
Just found that old picture... and that reminds me... when I was in Hilden, near Belfast, one of the musicians asked "You are from Germany? Maybe you know... ahhh.... no! Silly! You probably don't...but I'll ask anyway: Do you know Christian K.?" And I do! He took that picture! This and a couple of similar incidents made me think about this theory that there are only so many "real people" in this world - all the others being extras. Seems there are very few "real" germans!
(Thinking about how many "realities" there are - one around each person - each with their own "real" people - and the same people being "real" here but "extras" there sets my mind spinning.... it's like parallel universes and time travel and stuff...)

Anyhow... sometimes a cracking little tune sets out to travel and a little later the composer adds more parts to it - which then have a hard time to catch up with the first ones! So happened with Gordon Duncan's lovely High Drive. Parts three and four made it as far as Orkney but didn't reach Shetland (yet). I think the first two parts make a lovely tune. The other two are just showing off! But all four parts were already here when I came back... as if it wasn't hard enough to learn the first two! I think I am on this recording giving them a go...at a great new session in Leipzig (Morrison's)...I don't recognise myself on tin whistle... I might be playing the out of tune one....



Other tunes traveled and got forgotten back home. Garry Walsh - born in England to irish imigrant parents (or grandparents?) made a CD with tunes that his family played and that seemed forgotten in West Cork where they originated. My favourite of these is "Back to Skibbereen" - which I took back with me to Skibbereen last year :)

Brown Eyes - the german waltz I got given last year - might be one of those. It was learned by a Shetlander in Bremerhaven in 1927 and might have been forgotten here.... I have yet to find someone who knows it around here but I like to think that my granddad knew it. He set off to Bremerhaven in 1925 to work on the great ocean liners of the time for a decade or so and he always took his Accordeon. (Probably to prevent sea sickness!) The tune is mine now - and it might have been his.

To finish this off: John Spillane and Christy Moore singing about another great pub that no longer exists - the Lobby Bar in Cork. Magic nights... I like the thought that you can go back any time...









Musikalischer Reisebericht: Musik auf See

Musik auf See ist super! Auf der Fähre nach Kirkwall wurde mir gerade etwas seltsam, als ... Musik passiert ist. Wenn man im Takt zum Seegang spielt, ist alles wieder gut!


Auf dem Weg nach Foula hab ich bloß im Kopf gesungen - Karen Casey's Cradle Song - ich hatte da das Bild im Kopf von einem irren Vater, der wilde Dinge mit der besungenen Wiege anstellt.... anders hätte es nicht gepaßt:)
Also: Instrument immer dabei haben! Falls Musik passiert oder falls die See rau ist!

Das handliche Format einer Flute hat ja den großen Vorteil, daß man die einfach immer dabei haben kann. Andererseits wird man nicht als Musiker erkannt - was aber nur dann problematisch ist, wenn man auf einen anderen Flute-Spieler trifft und sich gegenseitig nicht erkennt! (Ich spiele ja total gerne mit anderen Flutes. Wer weiß, wieviele Gelegenheiten ich schon verpaßt habe!)


An Bord der Clansman auf dem Weg von Barra (eine der äußeren Hebriden auf der ich - mal wieder erfolglos - nach Hebridenschafen gesucht hatte) nach Oban habe ich einen Akkordeonspieler getroffen. Große Kiste, erkennt man sofort! Der hat nicht nur toll gespielt (und das sage ich über Piano-Akkordeon selten!) sondern war auch noch ein grandioser Sänger mit einem tollen gälisch-hebridischem Repertoire! Außerdem hat er in diesem schönen (fast irischen) Singsang der Hebriden gesprochen... 

Das war ja DIE Gelegenheit, "Crossing the Minch" zu spielen, während wir den (kleinen) Minch überquert haben... die Meerenge, die die äußeren Hebriden von den inneren bzw. dem Festland trennt. 
Davon gibt's aber keine Aufnahme. Den spiele ich auf Concertina und das ist.... noch etwas gewöhnungsbedürftig :) Mit 'ner großen Box, die ordentlich Lärm macht, ist es aber OK.....
Aufgenommen habe ich nur einen einzigen Fitzel Musik und wie meistens bin ich da nicht mit drauf :)



Ich muß dringend wieder Fähre fahren und "Aufnahmen auf See" machen. Notfalls von mir mit Concertina!
Eigentlich hatte ich mir auch vorgenommen, auf irgend'nem Boot mal "eine Seefahrt die ist lustig" zu spielen... 42 Fähren - und ich hab's immer vergessen!
Es gibt wohl tolle Folkfestivals auf Uist und Tiree - vielleicht ergibt sich da irgendwann mal was - ein Tune und ein Tanz auf der Fähre wäre witzig!

In der Kneipe hinter dieser Bank auf Barra war keine Musik sondern Fußball... und das Glas wohnt jetzt bei mir .....

Freitag, 19. Februar 2016

Tunes in Kirkwall

In Kirkwall hatte ich das ein oder andere déjà-vu. Das fing damit an, daß ich Stunden auf dem Boot zugebracht habe, um überhaupt in Kirkwall anzukommen. Am nächsten Tag auf's nächste Boot, um nach North Ronaldsay zu fahren... leider erfolglos! Stunden an Bord... um dann wieder in Kirkwall anzukommen. Am nächsten Tag... das gleiche Spiel...raus aufs Meer für ein paar Stunden und dann Ankunft in.... Kirkwall....

Es war wohl meine Bestimmung, am Samstag Abend dort zu sein. Für die Session im Reel! Was für eine Nacht! Bizarr!

Als ich zur Kneipe kam, war die Tür zu und das Licht aus. Dabei war ich gar nicht zu früh... eine halbe Stunde später war immer noch abgeschlossen und dunkel.... Aber: Da kam ein Musiker mit Instrumentenkoffer und ging hintenrum! Dem bin ich hinterher! (Ja, ich folge fremden Menschen mit Instrumentenkoffern... Außer vielleicht dem Typen mit dem Cello-Koffer...)
Hinten ging's rein - in eine fast leere, dunkle Kneipe. Ein großer Stuhlkreis wartete recht bedrohlich auf Musiker. Gruselig! Und es blieb gruselig.... ein zahnloser orkadischer Blockflötenspieler, der nicht geredet hat. Und ein junger Fiddler, der auch nicht geredet hat. Ein Shetlander der - wer hätte das gedacht? - auch nicht sprach. Später allerdings schon. Da bekam ich einen langen Vortrag über Musik in Shetland und daß die Iren verschiedene regionale Musikstile haben und was da so die Unterschiede sind (da wollte er gar nicht mehr aufhören). Ein etwas älteres Paar, daß bei jeder Gelegenheit ein amüsantes Liedchen angestimmt haben (mit jeweils x-tausend Strophen), eine leicht verrückt wirkende alte Frau, die die übrigen Chancen genutzt hat, um auf dem Klavier klassische Stücke zu spielen. Eine schüchterne englische Box-Spielerin, die sich irgendwo versteckt hatte und immer mal einen Morris Tune gequietscht hat.
Irgendwann fiel dem (neuen) Barmann auch auf, daß er gar kein Licht angemacht hat. Es kamen noch ein paar weitere seltsame Gestalten: Der Banjospieler, der wie eine Nähmaschine gespielt hat. Taktaktaktaktak.... Keine Chance herauszuhören, was er denn wohl spielt. Manchmal hat aber einer der anderen Musiker ein Stückchen erkannt und mitgespielt. Mit "Übersetzungshilfe" konnten plötzlich alle einsetzen!

So ganz langsam wurde der Abend besser. Es kamen noch einige richtig gute Musiker (die sogar zwischen den Tunes geredet haben!) und es hat richtig Spaß gemacht! Ich habe Melinda und Bob wiedergetroffen. Die beiden sind ursprünglich aus Montana und haben irgendwann beschlossen, ihren Traum zu leben: Mit dem Fahrrad (und Gitarre und Fiddel) für ein Jahr oder länger durch Schottland und Irland (und wo es sie sonst so hintreibt) zu reisen. Auf der Suche nach Musik.
Außerdem war Fährmann Mike da, der mir erklärt hat, warum das mit der Fähre nach North Ronaldsay so ein elendes Pech war (also nix mit den diversen Verschwörungstheorien, die ich bisher als Erklärung gehört hatte.)
Noch später kam eine Horde junger Fiddler und hat übernommen. Mit irre schneller schottischer Fiddelei. Technisch perfekt aber nicht so die Musik, der ich normalerweise gerne zuhöre. Noch ein Pint und etwas wildes Gefiddel war zum Abschluß dieses Abends aber genau richtig!

Auf North Ronaldsay gab es dann auch noch ein paar Tunes - sogar Morris Tunes ;)
Davon gibt es aber keine Aufnahme. Und aus Kirkwall gibt es nur diese eine:


Google translate

Blogger tells me that quite a few posts have been through google translate.... Wow! I swear: It does make sense in German!
If you are interested in reading any of the german posts in english: Drop me a line. Won't be perfect either but probably closer to what I was trying to say....

Andersrum genauso: Wenn ich dann doch mal auf englisch schreibe und google translate da keinen Sinn herauskitzeln kann: Einfach melden!

Mittwoch, 17. Februar 2016

musikalischer Reisebericht: Shetland


Thank you! Tausend Dank!
Thank you for all the music, for generously sharing your tunes (I'll never do them justice), for great fun and some magic moments!
I'll always remember you!



Fair Isle:

Dienstag, 16. Februar 2016

Genotypisierung bei Schafen

Bevor ich Euch jetzt mit Genkrams langweile erstmal ein Bild, auf dem ich Dörte ein Wattestäbchen in die Nase stecke :)




Ich hab was vor.... einen Gentest für die Schafe. Ich möchte den DRB1 locus des MHC typisieren lassen.
Der MHC - der Major Histocompatibility Complex - ist (ganz vereinfacht ausgedrückt) der Bereich des Genoms der dafür zuständig ist, daß man "selbst" und "fremd" unterscheiden kann.
Das Immunsystem soll ja im besten Fall jeden Fremdangriff erfolgreich abwehren aber den eigenen Körper bitte in Ruhe lassen. (Rheumatoide Arthritis ist z.B. eine der Autoimmunerkrankungen, bei denen sich das Immunsystem fälschlicherweise gegen den eigenen Körper wendet.)
Bei den Schafen geht es mir nicht um Rheuma sondern um "Vielfalt". Es gibt an dem DRB1 Locus etwa 80 bekannte Ausprägungen. Jedes Schaf hat zwei. Eins vom Vater, eins von der Mutter. (Die können natürlich beide das gleiche vererbt haben) Je breiter die Ausstattung in einer Herde bzw. einer Rasse ist, desto größer (wieder arg vereinfacht) die Widerstandskraft gegen alle möglichen Krankheitserreger.

Ein gängiger Gentest bei Schafen ist der zur Scrapieresistenz. Der ist bei seltenen Rassen mit Vorsicht zu genießen! Je nach Populationsgröße und Anteil der "erlaubten" bzw. "unerlaubten" Genotypen in der Population kann das verheerende Auswirkungen haben! Bei einer kleinen Population kann man sich nicht erlauben, gesunde Tiere aus der Zucht auszuschließen! Und ein Genotyp mit einem statistisch erhöhten Risiko, an klassischer Scrapie zu erkranken, macht aus einem gesunden Tier noch lange kein krankes! Zum Beispiel gibt es den Genotyp ARQ/VRQ - der gehört zur Gruppe 5. Hohes Risiko! Das bedeutet 225 Fälle pro Millionen Schafe. Das ist nicht gerade viel...

Man muß den Nutzen dieses Tests zumindest für die seltenen / gefährdeten Rassen anders bewerten. (Wenn man sich mal durch die wissenschaftliche Literatur liest, sollte man das vielleicht auch generell tun.) Was nützt es mir, wenn das Scrapie Risiko von 0,2 Promille auf 0,03 Promille gesenkt ist aber ich mir im Zuge dessen das Immunrepertoire der Rasse auf vielleicht nur noch zwei von 80 möglichen (bekannten) Allelen eingeschränkt habe? Bei North Ronaldsay Schafen zum Beispiel ist der Anteil an ARR (= niedrige bis sehr niedrige Wahrscheinlichkeit für Scrapie) in der Population nur 0,8%. Macht auf North Ronaldsay so ca. 24 Schafe.... Vielfalt geht anders....

Auch wir Menschen achten bei der Partnerwahl übrigens auf Unterschiede im MHC. Geruch, HLA und Partnerwahl

Wenn schon Genotypisierung, dann würde ich den MHC wählen :) Zumindest in Kombination, um nicht den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben!
Bei Hunden wird der MHC zum Teil zur Zuchtauswahl genutzt! (Es gibt auch einige Krankheiten, die stark mit dem MHC assoziiert sind wie z.B. Doberman Narcolepsie)

Genug geschwafelt. Der Grund, warum ich das bei meinen Schafen typisieren möchte ist gar nicht "Selektion" sonder reine Neugierde. In der Datenbank sind noch keine Skudden vertreten und vielleicht findet sich ja ein bisher unbekanntes Allel....
DNA von meinen Schafen soll jetzt also nach Schottland. Deshalb hab ich mal geguckt, ob man aus Wattestäbchen einigermaßen gute DNA isolieren kann. Die brave dicke Dörte war das Versuchsschaf. Nasenprobe oder Maulprobe?

So eine Schafsnase ist ganz schön dreckig!






Nase ist besser :) Aber so richtig zufrieden bin ich nicht. Also doch Tierarzt und Blutprobe...



Montag, 15. Februar 2016

musikalischer Reisebericht: Die gute Vorbereitung, England und die Isle of Man

Sodele... ich kann mit Soundcloud umgehen und bin bereit, den musikalischen Teil meiner Reise nachzuerzählen! (Das mit Soundcloud nützt mir gar nix - von den ersten Sessions gibt es gar keine Aufnahmen...)

Eine meine besten Entscheidungen habe ich schon vorher getroffen. Als ich meine Ausrüstung geplant habe. Einen Kocher brauche ich! Und einen guten Schlafsack! und ein kleines, leichtes 1-Mann-Zelt und am Besten so eine gute selbstaufblasende Isomatte und..... ich hab das Internet durchforstet und hab ziemlich schnell gemerkt, daß das ein verdammt teurer Spaß wird!

Und dann hab ich beschlossen, daß ich soviel Geld nicht für high-tech Outdoorzeug ausgebe. 'Ne NVA Armeeplane und der alte Schalfsack tuns auch.... WENN ich soviel Geld ausgebe, dann für etwas, wovon ich schon viele, viele Jahre träume: Eine Concertina!

Ein halbes Jahr auf Reisen! Soviel Zeit, ein neues Instrument zu lernen habe ich nie wieder! Gekauft habe meine Concertina (gebraucht) von Theo Gibbs: the box place.



Theo war auch mein erster Session Kontakt auf der Reise.
Wir haben uns leider nicht getroffen aber sein Session Tip war super!
The White Swan in Greenside. Eine schnuckelige, alte, englische Gaststätte. Dazu gehört: Dicker, flauschiger Teppich und wild gemusterte Tapeten und Vorhänge und verschiedene Zimmer! In einem spielten alte Männer Domino, in einem anderen war die kleine Session. Supergemütlich mit Kamin und Sofa. Swift durfte mit rein (in England nicht selbstverständlich) und bekam Kekse. Es gibt leider keine Bilder (nicht mal von den Keksen) und auch keine Aufnahmen.
Was für ein schöner Abend! Mein englisches Repertoire ist quasi nicht vorhanden aber die Musiker kamen gerade von einem musikalischen Wochenende in Irland zurück und waren regelrecht "high" von irischen Tunes!
Von der Session gibt es weder Bilder noch Aufnahmen. Nur Erinnerungen.

Von der nächsten Session gibt es immerhin Bilder: The Whitehouse, Peel, Isle of Man
Die Musik war genial - und ich kannte fast nix! Ich hätte ruhig mal was aufnehmen sollen! Es wurden viele Manx Tunes gespielt und ich habe keinen einzigen gelernt!
Da muß ich wohl nochmal hin!


Außer Manx Musik gab es auch viel bretonisches, kanadisches und Klezmer. 
Meine Flute hat an dem Abend ganz besonders hübsch auf dem Tisch gelegen :)


 Eine Harfe war auch dabei, die verdammt "böhmisch" aussieht!


Noch ein Bild aus Douglas.... da wollte ich den Wutz (Swift) eigentlich abgeben für eine Komplettreinigung... war aber leider geschlossen:






Sonntag, 14. Februar 2016

Last night's moon



Das ist gar nicht "last night's moon" - Das ist der Mond von Vorgestern.

Ich werde auf jeden Fall kein Mondfotograf! Kalt, finster und außerdem drück ich eh nur auf verschiedene Knöpfe und hoffe auf Glück!
Aber der Mond paßt so schön zu dem Tune und den haben wir gerade aufgenommen, damit ich noch was zum Ausprobieren habe bei Soundcloud!
Wenn ich dann mal über sessions schreibe, gibt es auch längere Aufnahmen.

Das hier ist übrigens "last night's moon":



Samstag, 13. Februar 2016

Braune Augen - Brown Eyes

Noch ein Test...Soundcloud ist auch gut!
Ich bin ein bißchen sprachverwirrt... über Sessions schreibe ich wohl lieber auf englisch ... mal gucken.... aber jetzt geht es um einen deutsch Walzer...

Ich spiele irische Musik seit...ohje! Seit dem letzten Jahrtausend! Und seit dem letzten Jahr auch ein bißchen was schottisches....
Und am schönsten ist die Musik, wenn man "einfach nur" spielt. Am besten in der Kneipe... mit Freunden oder auch mit Fremden.
Und da man nie weiß, wo sich die Gelegenheit für einen gemeinsamen Tune ergibt, habe ich die Flute fast immer dabei.  Sessions finden sich fast überall - in Barcelona (gegenüber der Sagrada Familia - schicker Ausblick!)  genauso wie in Colorado Springs. Manchmal spielt man zum ersten mal mit einem Fremden und "findet" sich.
Und man nimmt immer Tunes mit oder ein Reisender bringt einem Tunes - und die reisen dann weiter und man trifft sie anderswo wieder - leicht verändert....

Im letzten Jahr gab es viel Musik..... und ein paar magische Momente!
Hat ein Weilchen gedauert, wenigstens ein paar schottische / shetlandische Tunes zu lernen! Ich hab viel aufgenommen und einige vergnügliche (und auch einige frustrierte) Stunden damit verbracht, mir die rauszuhören!

Fast egal, wo man ist - irgendwann wird man gefragt, doch etwas aus der Heimat zu spielen. "Nun spiel mal was deutsches!" Kann ich gar nicht! Von dem ein oder anderen Volkslied könnte ich die erste Strophe singen (wenn ich singen könnte) aber sonst? Nix!
Diesen Sommer in Lerwick hat sich das geändert: "Du hast keine deutsche Melodie? Dann geb ich Dir eine! Die hat mein Vater 1927 in Bremerhaven gelernt!"
Dieser kleine Walzer hat eine lange und weite Reise hinter sich! Könnt ihr mir alle einen Gefallen tun? Könnt Ihr den Euren Eltern und Großeltern vorspielen und mir Bescheid geben, falls der jemandem bekannt vorkommt?




Freitag, 12. Februar 2016

the grey dawn breaking

I had this fabulous idea today... why not write about the sessions I've been to and include some of the recordings I made?
This is a test run: Playing my favourite slow air.

 

Made this recording on a beach just before I left Shetland.

First time I ever played "the grey dawn breaking" at the seaside was in San Francisco. Pelicans flying and a huge ship blowing its horn just as I tried to play this cool note that is in two octaves at the same time.... couple of years later I was in the same spot, playing the same tune and my friend recited a poem. I'm not a hundred percent sure it was this one - but this is one I love

Sea Fever (John Masefield)
I must go down to the seas again, to the lonely sea and the sky,
And all I ask is a tall ship and a star to steer her by;
And the wheel's kick and wind's song and the white sail's shaking,
And a grey mist on the sea's face, and a grey dawn breaking.

I must go down to the seas again, for the call of the running tide
Is a wild call and a clear call that may not be denied;
And all I ask is a windy day with the white clouds flying.
And the flung spray and the blown spume, and the sea-gulls crying.

I must go down to the seas again, to the vagrant gypsy life,
To the gull's way and the whale's way where the wind's like a whetted knife;
And all I ask is a merry yearn from a laughing fellow-rover,
And quiet sleep and a sweet dream when the long trick's over.




Donnerstag, 11. Februar 2016

Facebook is like....

...Oban on a sunny summer day! Shockingly busy! Phew!
I thought about getting on facebook before my journey but decided against it. I wanted to see for myself. Meet people and find out. Discover. I felt it would be less of a discovery if I’d simply meet “virtual friends” and their sheep. That it’d be more of a “now I finaly see for myself” instead of… well… real discoveries.

Now - after coming back - I thought it would be nice to stay in touch with people I got to know but didn’t become enough of a friend with to write emails or letters. Would also be nice to start a virtual journey in search of sheep - now that I am physically back.
So I did it - joined facebook!
What a shock! Places, people, the whole world - squeezed into a super-high-density-bubble of realities! So many people! Well, what did I expect? It IS a social network... it's where people meet.... I love meeting people! I just can’t cope with crowds.

I want to stare at the screen and imagine who’s on the other side - be told and shown what's there - I don’t actually want to look OUT the other side... not millions of other sides! Gets me too close without being anywhere.  

Feels like it interferes… clicking your way through stuff is nice. And it’s oh so interesting! Lots of sheep on facebook! Our reptilian brain again - seeking - kicks for clicks... But it interferes …. with things that are not easy to take….with getting bored for example! With brooding and pondering. With writing down the important stuff - that mightn’t be for anybody’s eyes but my own. With truly arriving back home. And maybe even with ever setting out again….

Just now facebook is not for me...

Something else to keep the ever-seeking brain occupied: Looking through photos to see what I did exactly three months ago and six and nine and ....

one year ago mysterious arrows appeared in the snow - probably pointing to some hidden treasure:



 roughly two years ago poor Swift was feeling really sorry for herself....


No idea why this came out in english.... it's not even about music... I think about music in english... 
Well - this blog has been through google translate before ;-)

Sonntag, 7. Februar 2016

Year of the Sheep

Wir hatten das Jahr des Schafes! Wer hätte das gedacht? Also ich natürlich schon aber daß 1,3 Millionen Chinesen das genauso sehen? Wow!

Ich weiß das auch nur durch diese Werbemail der Herdy Company in Cumbria. 


Mit dem jetzigen Neumond geht das Jahr des Schafes (oder der Ziege, je nach Interpretation) zu Ende und es beginnt das Jahr des Affen!
Da schwelge ich gleich wieder in Erinnerungen an mein ganz persönliches Jahr des Schafes

Daß es vorbei ist bedeutet nichts - daß es gewesen ist, bedeutet natürlich eine Menge!





Freitag, 5. Februar 2016

Schreiben vom Sonnenschein...

Ich hab lange nichts geschrieben. Ich dachte, ich müßte hier “meine Reise beenden”.... schreiben was passiert ist, nachdem ich wiedergekommen bin… Als könnte hier nichts weitergehen, ohne einen Abschluß und einen Neuanfang.

Aber es ist zu viel passiert nach meiner Rückkehr.
Und da gibt es keinen Abschluß und keinen Neuanfang. Die Reise ist nicht beendet, nur weil sie vorbei ist.

Ich kann den Abschluß auch nicht herbeischreiben. Genausowenig wie den Neuanfang.

Vielleicht kann man das, wenn man richtig gut schreiben kann. Ich hab mir jetzt eingestanden, daß ich das nicht kann!

“Ich bin in Orkney und die Sonne scheint”. Sowas kann ich schreiben… und genau das würde ich jetzt gerne schreiben!

Ich hab viel nachgelesen in den letzten Tagen. Wie die Mondphase heißt, die genau zwischen Neumond und Halbmond liegt zum Beispiel ….und weil ein mächtiger, alter “Reptilien”-Teil des Gehirns uns dazu treibt, zu “entdecken”: Ich weiß jetzt, in welcher Mondphase ich geboren wurde! Oh! Über unser Gehirn habe ich auch gelesen. Darüber bin ich mal wieder auf www.brainpickings.org gelandet. Und da gab es auch Schreibtipps von ganz Großen.

Neil Gaimans erste Regel des Schreibens:
Write!

So! Wenn ich warte, bis ich genug Talent habe um auszudrücken, was ich jetzt fühle, schreibe ich nie wieder ein Wort! (Und wenn ich weiter darüber nachdenke, wo in diesem Satz Kommas hinkommen, dann schreibe ich nix mehr außer Kommas!)

Kurt Vonnegut rät:
Find a subject you care about and which you in your heart feel others should care about.

Dieses Thema - für mich - sind die kleinen Schafe und ihre Menschen. Inseln “east of the moon, west of the sun” und Musik - Tunes, die uns fast magisch mit anderen Menschen verbinden können.

Erste Regel zum Schreiben: Schreib! Ein Wort hinter das andere, einen Fuß vor den anderen.  

Ich bin in Orkney und die Sonne scheint und ich packe etwas davon ein und nehme es mit! Heute habe ich ihn wiedergefunden: Den Sonnenschein aus Orkney!
Bitte sehr: Für Dich! Für Euch! Für mich! Ein Augenblick des Glücks!

Orkney sunshine