Donnerstag, 25. Februar 2016

Musikalischer Reisebericht: Schottland, West und Ost ....

hach... es ist herrlich, sich durch die ganzen Aufnahmen zu wühlen! Ich hätte viel mehr aufnehmen sollen! Zumindest mehr als nur ein einziges Fitzelchen.... dann hätte ich jetzt Auswahl und könnte etwas nehmen, was den Musikern auch gerecht wird - statt jeweils die einzige Aufnahme zu veröffentlichen, die ich habe egal, wie "untypisch" die für die Leute und den Abend ist .....

Meine Suche nach Hebridenschafen auf den Hebriden war ja nicht gerade erfolgreich. Immerhin habe ich welche gesehen auf der Schafsausstellung in Lanark. Da wollte ich unbedingt hin: Zur Champion of Champions Show der Shetlandschafe und zur Auktion des Rare Breed Survival Trusts. (Fast) alle Rassen auf einem Haufen (plus zwei Lamas). Eigentlich war es total gut aber auch extrem frustrierend. Die gesuchten Hebridenschafe gab es da zwar - aber in der "Show-Variante". Außerdem bin ich mit den Leuten einfach nicht warm geworden und hab abends in meinem Auto gehockt und hatte "Reiseblues"...

Ich hab so ca. 500 gespart, als ich die beiden nicht ersteigert habe!

"Hebridenschafe - habe ich gesucht aber die gibt es nicht mehr als echte Nutztiere -  nur noch als "Kuschelschafe" in Liebhaberhand"... Als Ende des Schafsteils meiner Reise war das nicht gerade zufriedenstellend.
Um mich aufzumuntern habe ich mich auf die Suche nach Musik gemacht. Das war auch frustrierend... die Piperin, die laut thesession.org in der Nähe wohnt, war weggezogen... die nächste Chance auf Tunes: Glasgow....
Na ja, dann.... Samstag Nachmittag nach Glasgow gefahren, ins Babbity Bowster. Großstadtgewusel heldenhaft gemeistert und: Wow! Was war das schön! Entspannte Nachmittags-Session (in gerammelt voller Kneipe). Wunderbare, genial gespielte Musik, super nette Leute. Mitspielen konnte ich so gut wie nix aber gegrinst habe ich wie ein Honigkuchenpferd!
Daran hat auch der "böse Blick" nichts geändert, den ich später im Chipper bekommen habe. (Ich habe es gewagt und hab nach Mayo für meine Pommes gefragt!)


Danach folgte die amüsante Episode, bei der ich Kühlwasser im Auto aufgefüllt habe. Nur leider zuviel...denke ich - beim Subaru sieht man das nicht. Aber wenn man mit dem Flohhalsband vom Hund im Kühlwassertank rumstochert, konnte man schon auf die Idee kommen.... ich wollte dann ein Stück Schlauch an der Tanke kaufen. Zum Absaugen. Gab's nicht. Auch keinen Strohhalm. Aus dem tollen Hightech-Reisehandtuch konnte man aber eine Wurst wickeln und damit schluckweise Wasser raussaugen.... bis es wieder zu wenig war (laut Flohhalsband-Test)... und dann wieder zuviel... Es gibt nichts Besseres gegen schlechte Laune, als sich über sich selber kaputt zu lachen!

Das war auf dem Weg an die Ostküste... dort gab es Hinweise auf Hebridenschafe und außerdem eine tolle Züchterin von Shetlandschafen.

Wester Gladstone Hebrideans - Vielfalt statt Showglamour

Rena Douglas auf dem Weg zu ihren Shetlandschafen

Und Musik gab's auch! In St. Andrews.
St. Andrews als Shoppingparadies hat mich beeindruckt .... soviele Kilt-Shops und Waxing Studios habe ich noch nie auf so engem Raum gesehen!
In St. Andrews auf der Session gab es zum ersten Mal keine großen, ungläubigen sondern leuchtende Augen beim Thema Schafe. Und noch viel leuchtendere Augen, weil noch eine Flute da war! "Kennst Du die? Die sind super auf Flute!". Ich weiß nicht mehr, war für Tunes das alles waren aber scheinbar habe ich viel von dem typischen Flutespieler-Repertoire. Gottl hat das Spaß gemacht! Und ein tolles Kompliment gab es auch "Du klingst, als würdest Du viel Conal O'Grada hören!" Wow! War zwar nicht "Du klingst wie...." aber das wäre auch gelogen!

In St. Andrews sind mir auch zum ersten Mal die Teile drei und vier vom High Drive begegnet. Ich war so stolz, daß ich Teil eins und zwei (also meiner Meinung nach "den Tune") endlich konnte! Und dann wurde es erst richtig kompliziert!

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