Ich bin ja am ersten Abend doch wieder nach Lerwick - weil Mittwoch war und weil Mittwoch abend Session ist in der Lounge Bar - und das war keine "Alleinunterhalter mit Keyboard" Session sondern richtig klasse! Mit Piano und ein paar klasse Fiddles: Schöööön!
Der Einstieg in eine fremde Session ist ja immer spannend. Wenn man gleich fragt, ob man mitspielen darf und dann sitzt man da zwischen den Genies und kann nur staunen: Ist irgendwie blöd. Erst recht, wenn man früh da war und im inneren Kreis sitzt, wärend hinter einem die Cracks spielen.
Eine fremde Session ist auch spannend, weil da viel Zwischenmenschliches durchscheint in den Tunes. Wer fängt wie oft an? Sind die anderen genervt von ihm/ihr/ den Tunes? Wer kann wen gut leiden oder ist hoch angesehen? Sowas.
Wenn man lange vor der Session mit den Musikern ins Gespräch kommt, ist das super. Dann kann man beiläufig erwähnen, daß man auch was spielt und wird dann aufgefordert, was anzufangen. "Dann haben sie es ja nicht anders gewollt"! Last einen irgendwie entspannter spielen....
Kommt man aber in die Kneipe, wenn die Session schon läuft (oder kommen die Musiker rein und fangen gleich an), dann haben die wenigsten Musiker Lust, ihr Instrument beiseite zu legen, um ein Schwätzchen zu halten.
Flute ist da auch ein ungünstiges Instrument. Die verschwindet unauffällig im Rucksack... Ich brauch 'nen Geigenkoffer, in den Flute und Kamera passen!
Man kann aber auch weniger Aufhebens machen und einfach fragen!
Da die meisten Menschen höflich sind, bekommt man eigentlich immer ein Kompliment. Das geht von "that's a nice flute you are playing" (=furchtbar aber die Flöte sieht ganz gut aus) über "nice selection of tunes " (=hast 'nen guten Geschmack, mußt nur noch spielen lernen) bis zu Einladungen zu privaten Sessions. Hat ich alles schon.
Jede Session hat auch im Laufe ihrer Zeit mindestens einen Wunderling. (In Dresden haben wir keinen mehr. Oder?) In Lerwick war das ein älterer Mann, barfuß (bei den Füßten kräuselten sich nicht nur mir die Zehennägel sondern auch ihm!) der ziemlih grandios traditionell und klassisch gefiddelt /gegeigt hat. Aber nicht für oder mit den anderen Musikern sondern für ein Publikum. Das ist auf einer Session sehr seltsam. Eigentlich spielt man da für die anderen Musiker und für den Kick den es gibt, wenn man da gemeinsam "in einen Groove fällt". (Wenn Gäste da sind denen das gefällt, ist das ein Bonus!)
Unglaublich schön, wenn man diesen gemeinsamen Groove mit völlig fremden Menschen am anderen Ende der Welt hat. Unübertrefflich allerdings, wenn man mit den Freunden in der Schmiede in Altkötzschenbroda spielt und so nen ganz besonderen "musikalischen Moment" hat!
Weil man für und miteinander spielt - und weil man 'nen Platz braucht für die Biergläser - spielt man meist im Kreis um einen Tisch. So auch in der Lounge Bar.
Nur der schrullige Typ sitzt mit dem Rücken zu den anderen Musikern und würde gerne von den Gästen gefeiert werden! Sehr bizarr! Die Shetlander sind da furchtbar nett und sehen darüber hinweg. Kein Augenrollen, nix! Nur einmal ein "Schnell! fang was an!" Bevor er wieder was anfängt.
Ich hatte an dem Abend vor allem eine bildhübsche Flute in der Hand (und am Ende in paar tolle Tunes "auf Band" zum Lernen)
Da die Shetlander so höflich sind, blieb die Schönheit des Instruments unerwähnt und ich wurde zu einer weiteren Session eingeladen!
Eine fremde Session ist auch spannend, weil da viel Zwischenmenschliches durchscheint in den Tunes. Wer fängt wie oft an? Sind die anderen genervt von ihm/ihr/ den Tunes? Wer kann wen gut leiden oder ist hoch angesehen? Sowas.
Wenn man lange vor der Session mit den Musikern ins Gespräch kommt, ist das super. Dann kann man beiläufig erwähnen, daß man auch was spielt und wird dann aufgefordert, was anzufangen. "Dann haben sie es ja nicht anders gewollt"! Last einen irgendwie entspannter spielen....
Kommt man aber in die Kneipe, wenn die Session schon läuft (oder kommen die Musiker rein und fangen gleich an), dann haben die wenigsten Musiker Lust, ihr Instrument beiseite zu legen, um ein Schwätzchen zu halten.
Flute ist da auch ein ungünstiges Instrument. Die verschwindet unauffällig im Rucksack... Ich brauch 'nen Geigenkoffer, in den Flute und Kamera passen!
Man kann aber auch weniger Aufhebens machen und einfach fragen!
Da die meisten Menschen höflich sind, bekommt man eigentlich immer ein Kompliment. Das geht von "that's a nice flute you are playing" (=furchtbar aber die Flöte sieht ganz gut aus) über "nice selection of tunes " (=hast 'nen guten Geschmack, mußt nur noch spielen lernen) bis zu Einladungen zu privaten Sessions. Hat ich alles schon.
Jede Session hat auch im Laufe ihrer Zeit mindestens einen Wunderling. (In Dresden haben wir keinen mehr. Oder?) In Lerwick war das ein älterer Mann, barfuß (bei den Füßten kräuselten sich nicht nur mir die Zehennägel sondern auch ihm!) der ziemlih grandios traditionell und klassisch gefiddelt /gegeigt hat. Aber nicht für oder mit den anderen Musikern sondern für ein Publikum. Das ist auf einer Session sehr seltsam. Eigentlich spielt man da für die anderen Musiker und für den Kick den es gibt, wenn man da gemeinsam "in einen Groove fällt". (Wenn Gäste da sind denen das gefällt, ist das ein Bonus!)
Unglaublich schön, wenn man diesen gemeinsamen Groove mit völlig fremden Menschen am anderen Ende der Welt hat. Unübertrefflich allerdings, wenn man mit den Freunden in der Schmiede in Altkötzschenbroda spielt und so nen ganz besonderen "musikalischen Moment" hat!
Weil man für und miteinander spielt - und weil man 'nen Platz braucht für die Biergläser - spielt man meist im Kreis um einen Tisch. So auch in der Lounge Bar.
Nur der schrullige Typ sitzt mit dem Rücken zu den anderen Musikern und würde gerne von den Gästen gefeiert werden! Sehr bizarr! Die Shetlander sind da furchtbar nett und sehen darüber hinweg. Kein Augenrollen, nix! Nur einmal ein "Schnell! fang was an!" Bevor er wieder was anfängt.
Ich hatte an dem Abend vor allem eine bildhübsche Flute in der Hand (und am Ende in paar tolle Tunes "auf Band" zum Lernen)
Da die Shetlander so höflich sind, blieb die Schönheit des Instruments unerwähnt und ich wurde zu einer weiteren Session eingeladen!
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