Verdammter Mist! Ich krieg das nicht hin!
Wenn man alleine arbeitet, muß man das auch alles alleine hinbekommen und ich komm nicht weiter!
Ich kann keine Geschichte erzählen, ohne die Geschichte zu erzählen...
Und da ich keinen habe, bei dem ich mich damit mal ausheulen kann, heule ich halt hier! Manchmal hilft Schimpfen!
Also: Ich war unterwegs auf den Spuren der Wikingerschafe. Und habe lange überlegt, da ein Buch draus zu machen. Nur das Konzept wollte nicht so recht entstehen.
Ein reines Sachbuch über die nordischen Schafe? Das ist doch grottenlangweilig!
Außerdem kann man über Schafe erstaunlich wenig wirklich sicher sagen!
Nicht mal, ob die nun wirklich ausschließlich vom Mufflon abstammen. Nicht mal, wie das Mufflon systematisch einzusortieren ist. Oder wieviele verschiedene Arten von Wildschafen es gibt. Wie die Rassen des Hausschafes miteinander verwandt sein? Wie sie wann von hier nach da kamen? Alles vage.
Unsere ersten domestizierten Tiere nach dem Hund und die, die unsere Gesellschaft und Geschichte mehr geprägt haben, als alle anderen. Von Religion über die industrielle Revolution bis zur Biotechnologie. Also spannend ist das schon. Aber nicht in einem Sachbuch, in dem man zu Vielem nur spekulieren kann. Oder abschreiben von nur einer Quelle, in der jemand zu einem bestimmten Zeitpunkt mal dachte, er/sie wüßte was....
Andererseits ist da die Reise. Zu Menschen mit alten, nordischen Schafen. In eine Landschaft, die mit etwas Wissen über Schafe und unsere gemeinsame Geschichte viel mehr Sinn macht. Ein paar Abenteuer und lustige Begebenheiten und tolle Menschen.
Das zu vermischen war eine Idee, die mir gefallen hat.
Verlage haben lieber Bücher, die man EINEM Regal im Buchladen zusortieren kann. Reise- oder Sachbuch?
Als Leser sehe ich das anders. Ich lese echt gerne Sachbücher. Nur sind die oft zäh und wenig unterhaltsam geschrieben. "How to" - also Anleitungsbücher - sind da meist besser zu lesen als Bücher, die (populärwissenschaftlich) Wissen vermitteln.
Reisebücher hab ich auch einige. Und fast keines weiter als bis zur Hälfte gelesen. Da passiert zwar immer was anderes aber eigentlich auch nicht. Eigentlich passiert immer wieder das Gleiche, nur anderswo...
Bücher, in denen einen der Autor tief in sein Innerstes blicken läßt und in denen seeehr private Dinge erzählt werden, bleiben spannend. Aber das sind wenige und sowas muß man auch schreiben (und veröffentlichen!) wollen!
Bill Brysons Reise durch Europa ist da eine große Ausnahme. Das ist extrem unterhaltsam (und interessant), ohne privat oder gar exhibitionistisch zu werden. Es geht ja gerade darum, was jeweils ANDERS ist.
Auch seine "Short History of Living at Home" hab ich nicht nach der Hälfte weggelegt. Und ein klein wenig ist auch das ein Sachbuch, das die Themen im Rahmen einer Reise aufnimmt. Wobei die Reise "nur" eine Reise durch sein Haus ist.
Douglas Adams "Last Chance to see": Das ist doch herrlich! Ein Vor-Ort Blick eines neugierigen Aussenstehenden. Der die Skurrilität sieht, die die Forscher vor Ort für normal halten oder die sie einfach deshalb nicht veröffentlichen, weil sich das in einer wissenschaftlichen Publikation nicht so gut macht...
Mir gefällt das immer noch gut. Den Leser mitnehmen auf eine Reise. Die auch eine Reise in die Vergangenheit ist und ein klein wenig eine Reise in die Wissenschaft. Herrjeh! Ich hab einen der Erfinder von Dolly dem Klonschaf auf ner Session getroffen! (Wobei genau das gar nicht vorkommen wird. Diese Begegnung war mir aus anderen Gründen wichtig.)
Aber es wird nicht rund. Also eigentlich ist es "rund". Prinzipiell sogar die klassische "Heldenreise", in der jemand aufbricht mit einer Aufgabe, unterwegs viele Abenteuer erlebt und sich im Laufe der Reise ändert. Die äußere Reise wird auch eine Innere und am Ende ist er/sie wieder zu Hause. Da geht es dann meist um die "eigentliche" Frage. Eine, die nur durch die Wandlung bzw. das "Wachstum/die Reife" beantwortet werden kann.
Ich bin überzeugt, daß das gut werden kann. Eine gut erzählte Geschichte, in der historische und wissenschaftliche Themen alles andere als ein langweiliger Einschub sind sondern auch dem Leser einen spannenden, "anderen" Blick auf diese Gegenden, auf uns und auf Schafe ermöglichen.
Kann
Könnte
Kann ich nicht...
Kleine Zettel mit Kapiteln und Themen hin- und herschieben hilft da auch nicht.
Ich könnte das alles in die Tonne treten. Und heulen...
Wenn man alleine arbeitet, muß man das auch alles alleine hinbekommen und ich komm nicht weiter!
Ich kann keine Geschichte erzählen, ohne die Geschichte zu erzählen...
Und da ich keinen habe, bei dem ich mich damit mal ausheulen kann, heule ich halt hier! Manchmal hilft Schimpfen!
Also: Ich war unterwegs auf den Spuren der Wikingerschafe. Und habe lange überlegt, da ein Buch draus zu machen. Nur das Konzept wollte nicht so recht entstehen.
Ein reines Sachbuch über die nordischen Schafe? Das ist doch grottenlangweilig!
Außerdem kann man über Schafe erstaunlich wenig wirklich sicher sagen!
Nicht mal, ob die nun wirklich ausschließlich vom Mufflon abstammen. Nicht mal, wie das Mufflon systematisch einzusortieren ist. Oder wieviele verschiedene Arten von Wildschafen es gibt. Wie die Rassen des Hausschafes miteinander verwandt sein? Wie sie wann von hier nach da kamen? Alles vage.
Unsere ersten domestizierten Tiere nach dem Hund und die, die unsere Gesellschaft und Geschichte mehr geprägt haben, als alle anderen. Von Religion über die industrielle Revolution bis zur Biotechnologie. Also spannend ist das schon. Aber nicht in einem Sachbuch, in dem man zu Vielem nur spekulieren kann. Oder abschreiben von nur einer Quelle, in der jemand zu einem bestimmten Zeitpunkt mal dachte, er/sie wüßte was....
Andererseits ist da die Reise. Zu Menschen mit alten, nordischen Schafen. In eine Landschaft, die mit etwas Wissen über Schafe und unsere gemeinsame Geschichte viel mehr Sinn macht. Ein paar Abenteuer und lustige Begebenheiten und tolle Menschen.
Das zu vermischen war eine Idee, die mir gefallen hat.
Verlage haben lieber Bücher, die man EINEM Regal im Buchladen zusortieren kann. Reise- oder Sachbuch?
Als Leser sehe ich das anders. Ich lese echt gerne Sachbücher. Nur sind die oft zäh und wenig unterhaltsam geschrieben. "How to" - also Anleitungsbücher - sind da meist besser zu lesen als Bücher, die (populärwissenschaftlich) Wissen vermitteln.
Reisebücher hab ich auch einige. Und fast keines weiter als bis zur Hälfte gelesen. Da passiert zwar immer was anderes aber eigentlich auch nicht. Eigentlich passiert immer wieder das Gleiche, nur anderswo...
Bücher, in denen einen der Autor tief in sein Innerstes blicken läßt und in denen seeehr private Dinge erzählt werden, bleiben spannend. Aber das sind wenige und sowas muß man auch schreiben (und veröffentlichen!) wollen!
Bill Brysons Reise durch Europa ist da eine große Ausnahme. Das ist extrem unterhaltsam (und interessant), ohne privat oder gar exhibitionistisch zu werden. Es geht ja gerade darum, was jeweils ANDERS ist.
Auch seine "Short History of Living at Home" hab ich nicht nach der Hälfte weggelegt. Und ein klein wenig ist auch das ein Sachbuch, das die Themen im Rahmen einer Reise aufnimmt. Wobei die Reise "nur" eine Reise durch sein Haus ist.
Douglas Adams "Last Chance to see": Das ist doch herrlich! Ein Vor-Ort Blick eines neugierigen Aussenstehenden. Der die Skurrilität sieht, die die Forscher vor Ort für normal halten oder die sie einfach deshalb nicht veröffentlichen, weil sich das in einer wissenschaftlichen Publikation nicht so gut macht...
Mir gefällt das immer noch gut. Den Leser mitnehmen auf eine Reise. Die auch eine Reise in die Vergangenheit ist und ein klein wenig eine Reise in die Wissenschaft. Herrjeh! Ich hab einen der Erfinder von Dolly dem Klonschaf auf ner Session getroffen! (Wobei genau das gar nicht vorkommen wird. Diese Begegnung war mir aus anderen Gründen wichtig.)
Aber es wird nicht rund. Also eigentlich ist es "rund". Prinzipiell sogar die klassische "Heldenreise", in der jemand aufbricht mit einer Aufgabe, unterwegs viele Abenteuer erlebt und sich im Laufe der Reise ändert. Die äußere Reise wird auch eine Innere und am Ende ist er/sie wieder zu Hause. Da geht es dann meist um die "eigentliche" Frage. Eine, die nur durch die Wandlung bzw. das "Wachstum/die Reife" beantwortet werden kann.
Ich bin überzeugt, daß das gut werden kann. Eine gut erzählte Geschichte, in der historische und wissenschaftliche Themen alles andere als ein langweiliger Einschub sind sondern auch dem Leser einen spannenden, "anderen" Blick auf diese Gegenden, auf uns und auf Schafe ermöglichen.
Kann
Könnte
Kann ich nicht...
Kleine Zettel mit Kapiteln und Themen hin- und herschieben hilft da auch nicht.
Ich könnte das alles in die Tonne treten. Und heulen...
Liebe Irina,
AntwortenLöschennein, nicht hinschmeißen! Das wird schon. Manchmal dauert es einfach etwas bis sich alles fügt. Ich wünsche dir ein richtig schönes Jahr mit Schaf und Hund und lieben Menschen.
Lieber Gruß aus Hamburg,
Sabine