Ich fang einfach mal an mit Bildern von Musik!
Immer wieder schön! Trotzdem die Stadt erschreckend voll ist mit Menschen und seltsam riecht. Aber wenn man die Innenstadt verläßt, wird es nett. Viele kleine Buchläden und Eck-Cafés, die mindestens die Hälfte der Einwohner San Franciscos als 'Home' Office benutzt. Und ganz besonders nett ist es im Plough and Stars!
Ha! Da war mir das mit den Hügeln nicht klar! Kennt man ja. Aus'm Fernsehen. Steile Straßen. Aber ich dachte, es geht einmal rauf. Und dann kann man "oben" lang laufen.
Nix da! Rauf und runter und wieder rauf. Auf Straßen die so steil sind, daß die Fußwege Treppen sind!
Endlich angekommen mache ich die Kneipentür auf und kenne jemanden! Und dann hat auch noch jemand ein Lied für mich gesungen. (Dear old Skibbereen, weil ich da mal gewohnt habe). Das war ein verdammt guter erster Eindruck!
San Francisco hat übrigens verschiedene "Klimazonen". Auch wenn gerade Hitzewelle war: In Richmond ist es kalt und neblig. Da wohnen witzigerweise viele Russen und Iren.
Blick auf die Golden Gate Bridge von Baker Beach aus:
Da so - also wenn sie in die Golden Gate einfahren - tröten die richtig großen Schiffe. Schönes Geräusch! Um die Ecke - bei Land's End (muß man einfach dazu sagen, weil das so gut klingt) - hab ich mal mein 'grey dawn breaking' gespielt und das hat so nen Doppelton... Krieg ich selten hin aber wenn, dann klingt das wie ein Nebelhorn. Als ich das da gespielt habe, war ich verzückt und total überrascht, WIE gut mir das gelungen ist! Nun ja - seitdem weiß ich das mit den trötenden Schiffen. Davon bräucht ich immer eins in der Nähe für den Nebelhorn-Effekt!
Das steht schon uffdundruffzig mal hier im Blog. Das mit dem tollen kleinen Strand bei Lands End und Grey Dawn Breaking. Ist ne ganz besondere Erinnerung - und an diesen Slow Air haben sich nach und nach ganz viele besondere Momente drangeklebt. Ein Erinnerungsmagnet!
Das war irgendwie schwierig in San Francisco. Im "Hier und Jetzt" zu sein und nicht in der Erinnerung. Und auch nicht ständig zu denken, wie gerne ich das jetzt schreiben würde. Teilen. Ich bin gerne alleine... aber in Gedanken habe ich die Momente geteilt...
Auf einer der Sessions habe ich tatsächlich jemanden wiedergetroffen, den ich anderswo kennengelernt habe. Vor zwei Jahren in Enniskillen. Auf einer echt spät startenden und dafür rasend schnellen Session. Die Erinnerung war aber einseitig.
Irgendwie seltsam, vergessen zu werden....
Die sehen zwar gelangweilt aus aber in Wirklichkeit lauschen sie fasziniert! Links von mir grandiose Pipes, rechts ein fantastisches Banjo. Und vor mir - vermutlich - ein Bier. |
Über Skibbereen habe ich auch was gelernt in San Francisco. Nämlich, daß dort mittlerweile Whiskey gemacht wird!
Irgendwo auf'm Telefon sind noch Aufnahmen ... ich muß unbedingt Josephine Keegan Tunes lernen! Ich hab mehrfach gefragt, wie denn dieser tolle Tune gerade heißt und die Antwort hatte immer den Zusatz "ist ein Josephine Keegan Tune":
nettes T-Shirt: Jurassic Lark - T-Rex mit Banjo |
Und hier noch DIE Concertina und DIE Flute, die geklaut wurden. Beide alt, beide wertvoll und beide wirkliche "Herzensinstrumente". Aus der Kneipe geklaut. Und beide wieder da. Am nächsten Tag zurückgebracht und vor der Kneipentür abgestellt. Vielleicht aus schlechtem Gewissen. Vielleicht auch, weil das Internet voll war mit Bildern und Beschreibungen...
"Ich war übrigens in Kirkwall und kam nicht weg wegen Seegang und Nebel als dir damals die Concertina und die Flute geklaut wurden"
(Da war's wieder - man kann sich nicht dermaßen mit Erinnerungen vollstopfen und dann erwarten, daß die nicht überlaufen!)
Wenn sich sowas binnen Stunden bis Orkney rumspricht, sind die Verkaufschancen eher schlecht... vielleicht ist dem Dieb das klar geworden.
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