Mittwoch, 26. Juni 2019
Donnerstag, 13. Juni 2019
Warum Böcke sich kloppen...
Der mit den dicksten Dingern ist der Boss?
Die Verhaltensforschung hat ja so einiges überdacht im Laufe der Zeit. Mein Lieblingsbeispiel ist der kluge Hans. Erst hat man dem Pferd menschliche Fähigkeiten zugestanden (Rechnen können) und dann war man extrem enttäuscht, dass das Tier gar nicht rechnen kann. Über diese Enttäuschung hat man die wirklichen Fähigkeiten lange Zeit übersehen.
Und auch sonst wurden Tiere aus einem seltsamen Blickwinkel betrachtet. Zum einen sehr menschlich / anthropozentrisch und zum anderen abgrenzend zu uns. Gefühle, Liebe, Spaß oder Fähigkeiten, die wir für besonders gut halten, können die nicht haben. Dafür aber Ambitionen, die wir wiedererkennen. Die vielleicht vor allem die überwiegend männlichen Verhaltensforscher wiedererkannt haben...
Dominanz. Der Stärkste hat Zugang zu Ressourcen. Der stärkste Bock mit den größten Hörnern deckt die meisten Zibben. Der prügelt sich seinen Weg zum Sex. Die Hörner sind Waffen! Je größer, desto besser.
Darwin selber hatte da eine andere Idee. Die selbst von seinen Anhängern ignoriert wurde. Die Evolution der Schönheit. Die besagt, dass die Weibchen eben nach Schönheit selektieren. Das passte lange nicht ins Weltbild und so wurden absolut übertriebenen Merkmalen "Fitnessmerkmale" zugeordnet. Wer mit so irrem Gefieder überleben kann wie so mancher Paradiesvogel, muss ja besonders fit sein. Oder: Diese Phänotpyen sind bestimmt genetisch mit besonderer Fitness gekoppelt und deshalb kommen sie bei den weiblichen Tieren so gut an.
Kann sein. Dass die Kämpfe von Böcken doch überwiegend rituell sind, ist ja klar. Die bringen sich nicht um. Eine Beobachtung fand ich besonders spannend:
Ich weiß leider meine Quelle nicht mehr aber es ging um Bighornschafe. Die wurden in ihrem "Kampfverhalten" beobachtet.
Da war ein gestandener Altbock. Und ein pupsiger Winzling, der ihn aufforderte. Der Alte hätte ihn ignorieren können, wenn es um "gewinnen" ginge. Oder von der Schulter wischen wie einen Fliegenschiss. Er hätte ihn auch mit einer Kopfbewegung wegschleudern können. Hat er aber nicht. Er ist drauf eingegangen. Und das hat zum Glück den Wissenschaftler fasziniert!
Es gab also einen ungleichen Show-Kampf. Mit viel Krawumms. Und dann... kam eine Zibbe um die Ecke. Und noch eine. Angezogen von dem Geräusch.
Mit einer Hand kann man nicht klatschen!
Ohne den pupsigen Lammbock hätte der Altbock niemanden anlocken können!
Und wie immer komme ich auf eine gedankliche Tangente... während so ein Altbock ganz schick rituell seinen "Kampf" vorführt und beschäftigt ist, hat so mancher Winzling seine Chance... Und DAS erinnert mich an einen Freund... Der konnte toll Gitarre spielen und singen. Uih! Was waren die Mädels angetan! Nur... er wusste nicht so recht, was er nach dem Spielen machen sollte. Also hat er weiter gesungen. Bis dann alle Mädels mit einem der anwesenden Jungs abgezogen sind...
Und auch sonst wurden Tiere aus einem seltsamen Blickwinkel betrachtet. Zum einen sehr menschlich / anthropozentrisch und zum anderen abgrenzend zu uns. Gefühle, Liebe, Spaß oder Fähigkeiten, die wir für besonders gut halten, können die nicht haben. Dafür aber Ambitionen, die wir wiedererkennen. Die vielleicht vor allem die überwiegend männlichen Verhaltensforscher wiedererkannt haben...
Dominanz. Der Stärkste hat Zugang zu Ressourcen. Der stärkste Bock mit den größten Hörnern deckt die meisten Zibben. Der prügelt sich seinen Weg zum Sex. Die Hörner sind Waffen! Je größer, desto besser.
Darwin selber hatte da eine andere Idee. Die selbst von seinen Anhängern ignoriert wurde. Die Evolution der Schönheit. Die besagt, dass die Weibchen eben nach Schönheit selektieren. Das passte lange nicht ins Weltbild und so wurden absolut übertriebenen Merkmalen "Fitnessmerkmale" zugeordnet. Wer mit so irrem Gefieder überleben kann wie so mancher Paradiesvogel, muss ja besonders fit sein. Oder: Diese Phänotpyen sind bestimmt genetisch mit besonderer Fitness gekoppelt und deshalb kommen sie bei den weiblichen Tieren so gut an.
Kann sein. Dass die Kämpfe von Böcken doch überwiegend rituell sind, ist ja klar. Die bringen sich nicht um. Eine Beobachtung fand ich besonders spannend:
Ich weiß leider meine Quelle nicht mehr aber es ging um Bighornschafe. Die wurden in ihrem "Kampfverhalten" beobachtet.
Da war ein gestandener Altbock. Und ein pupsiger Winzling, der ihn aufforderte. Der Alte hätte ihn ignorieren können, wenn es um "gewinnen" ginge. Oder von der Schulter wischen wie einen Fliegenschiss. Er hätte ihn auch mit einer Kopfbewegung wegschleudern können. Hat er aber nicht. Er ist drauf eingegangen. Und das hat zum Glück den Wissenschaftler fasziniert!
Es gab also einen ungleichen Show-Kampf. Mit viel Krawumms. Und dann... kam eine Zibbe um die Ecke. Und noch eine. Angezogen von dem Geräusch.
Ohne den pupsigen Lammbock hätte der Altbock niemanden anlocken können!
Und wie immer komme ich auf eine gedankliche Tangente... während so ein Altbock ganz schick rituell seinen "Kampf" vorführt und beschäftigt ist, hat so mancher Winzling seine Chance... Und DAS erinnert mich an einen Freund... Der konnte toll Gitarre spielen und singen. Uih! Was waren die Mädels angetan! Nur... er wusste nicht so recht, was er nach dem Spielen machen sollte. Also hat er weiter gesungen. Bis dann alle Mädels mit einem der anwesenden Jungs abgezogen sind...
Der weiße ist übrigens ein Hammel. Null Interesse an weiblichen Schafen. Aber diese rituelle Krawumms-Nummer fand er gut! Oder er hat seinem Bock-Kumpel den Gefallen getan...
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