Mittwoch, 5. Oktober 2016

Viking escape - und: Vorschau für Schafsverrückte

"Viking escape"klingt, als würde es etwas ...bedeuten. Wie ein polnischer Abgang. Nur, daß ein "viking escape" vermutlich bedeutet, daß derjenige durch's geschlossene Fenster verschwindet - mit dem Tafelsilber in der Tasche!


Aber eigentlich wollte ich nur das Schild vom Notausgang zeigen in der Rekonstruktion vom Langhaus von Borg, auf den Lofoten.

Ich mag ja so eine Liebe zum Detail! Wenn man schon moderne Sicherheitsrichtlininien mit einer solchen Rekonstruktion unter einen Hut bringen muß, kann man das nicht besser lösen!


Das Tolle an dem Langhaus war, daß nicht nur das Haus originalgetreu nachgebaut wurde. Es gab auch Einrichtung und "Zubehör" und man durfte alles anfassen und ausprobieren: Im Wikingerbett liegen, Kettenhemen anziehen und alles mögliche andere.



Für uns gab es das volle Abendprogramm mit lecker Schafseintopf und ziemlich cooler Musik.




Was viel schwieriger zu schreiben ist als "das war ein echt netter Abend mit wirklich gut gemachtem Touristenprogramm" ist eine Zusammenfassung der Vorträge und Gespräche mit Schafsleuten... Und wenn man dann mal das ein oder andere googelt, dann kommt man von einer wissenschaftlichen Publikation zur nächsten und vom Schaf zur Linguistik und zu EU-Projekten zu "small Islands" und dann schreibt man Leute an, die sich diesem Themen im Baltikum widmen. Und dann chattet man die halbe Nacht über estnische und russische Schafe und deren traditionelle Haltung und die CCR5 Genmutation beim Menschen und darüber, daß es (bei Menschen) genetische Verbindungen zwischen Äthiopien und Finnland gibt, die aus der Wikingerzeit stammen und tausend andere Dinge....

Neulich dachte ich noch, daß ich vielleicht einen winzigen Eindruck von Norwegen bekommen kann über die norwegischen Schafe und Schäfer aber irgendwie wird das ein immer größeres Bild. Ziemlich verschwommen und total faszinierend! Holistisch schön und gut aber das macht es nicht einfacher, darüber zu berichten!
Deshalb gibt es erstmal ein Bild von einem verschlafenen kleinen Ort im hohen Norden, an dem ich viel zu wenig Zeit hatte, mit verdammt tollen Leuten über Schafe zu reden:



Diesen qualmenden Wust an wirren Gedanken in irgendwas Sinnvolles zu verwandeln, ist gar nicht einfach. Ich arbeite daran! Eigentlich fehlen mir da nur noch ein, zwei , drei Worte und die ein oder andere Grafik oder ein paar nette Bilder... demnächst folgen also ein paar Blogbeiträge, die vermutlich nur ganz wenige Leute interessieren. Also mich und ....vielleicht ne halbe handvoll anderer...

Was ich auch ohne Bilder und Grafiken schon sagen kann: Wenn man einen interessanten Vortrag hört und vor einem wird geschwatzt, dann ist das total nervig! (Erst recht, wenn die aus Isländisch tuscheln und man nix versteht....)
Nützt aber nix, wenn man sich umsetzt und dann einen Nachbarn hat, der ständig Nase hochzieht!
Der nächste Versuch brachte eine Sitznachbarin, die ständig in die Bonbontüte griff und sofort das Kauen anfing! Krach, krach, krach..... 

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